Absolvierung der Leistungsprüfung in Gold, auf der Trompete für Musiker über 24 Jahre.
Zahnreinigung bei Evi, anschließend Montage der Brackets im OK und UK durch Kieferorthopädin Sabine Seifert. Keine Schmerzen bei der Behandlung, 3 Tage Suppe, neues Gefühl beim Sprechen und Essen.
Gesangsauftritt und anschließend Wiener Schnitzel mit Salat – ist kein Problem!
Das Essen funktioniert wunderbar, das Putzen gestaltet sich aufwändig, sodass im Regelfall am Tag zwei Mal gegessen wird und anschließend die Zähne geputzt werden. Die Zwischenmahlzeiten entfallen, was sich wiederum positiv auf das Körpergewicht auswirkt, welches sich innerhalb von einem Montag von 87 kg auf 83 kg reduziert hat.
Das Trompetenspielen gestaltet sich schwieriger als ich dachte. Ich brauche zwar kein Wachs, da dies aufwändig ist und einen weiteren Fremdkörper darstellt, aber die Lippen wollen nicht richtig vibrieren. Es ist kein Ansatz zu halten, und einen Ton zu intonieren gestaltet sich als äußerst schwierig. Vom c1 bis zum tiefen fis ist es leichter als zum e2 zu spielen. Der Ansatz hält ca. 20 Minuten und ist abrupt weg. Schmerzen entstehen durch den Druck von den Brackets auf die Lippen nicht.
Die Brackets werden ausgebunden und eine gründliche Zahnreinigung bis auf die hintersten Zähne im OK und UK wird durchgeführt. Das Zahnfleisch der hintersten Zähne wird im März gereinigt, da dies unter Betäubung und vom Zahnarzt durchgeführt wird.
Es wird ein stärkerer Bogen eingesetzt und die Zähne können endlich wandern. Die Schmerzen sind leicht auszuhalten. Ein festes Zubeißen jedoch nicht schmerzfrei möglich, da die Zähne locker sind.
Beim Üben mit der Trompete wird vermehrt auf das richtige Atmen (Zwerchfellatmung) geachtet. Weiters auf ein Spielen von unten (Zwerchfell), sodass die Lippen insbesondere bei den Intervallsprüngen möglichst wenig bewegt werden. Ein intensives, tägliches Üben, sowie eine wöchentliche Kontrolle durch einen versierten Lehrer, scheint unumgänglich um zumindest die 3. Stimme spielen zu können.
Ein kräftiger Ton im unteren Bereich (c1 bis c2) kehrt endlich zurück. Der Ansatz ist jedoch stets nur von Dauer (15 bis 20 Minuten).
Es ist zäh und erfordert Disziplin
Trotz ständigem Üben ist die Situation frustrierend, der der doppelte Zeitaufwand nötig ist, um annähernd die Hilfe von dem zu spielen was vorher möglich war. Postitiv ist jedoch der Effekt beim Zubeißen. Man spürt wie das Oberkiefer mit dem Unterkiefer fusioniert.
Das Übern macht schon langsam wieder Spaß. Wichtig ist ein kontrolliertes Einspielen. Der Ansatz hält nicht länger, aber der Ton wird runder und die Höhe bis zum a2 kehrt kurzfristig zurück.
Es wird kontinuierlich geübt und auf die Technik geachtet. Intervallsprünge mit geringer Veränderung der Lippen sowie ein Zungentraining erweist sich zwar als mühsam, ist jedoch unumgänglich.
Gottlob ist der 8. Bogenwechsel erledigt. Vielleicht dauert es doch keine 2 Jahre.
Leider kein Bogenwechsel, dafür der 1. Gummiring auf der rechten Seite. Es ist komplizierter als vorher. Nach kurzer Zeit jedoch kein Problem.
Es folgt der 10. Bogenwechsel und der 2. Gummiring kommt. Es ist noch komplizierter als mit dem Ring. Der Gewöhnungseffekt geht schnell und nach einer Woche merkt man schon auf beiden Seiten den Erfolg. Der Biss wir immer exakter. Hoffentlich kommen blad die Schneidezähne dran.
Nachstellen der Spange, die Gummiringe bleiben auf beiden Seiten.
Es erfolgt der 11. Bogenwechsel. Ein spezieller seitlicher Bogen wird endlich entfernt aber zu früh gefreut. Dafür kommen zwei Gummis an die Stelle und werden im Dreieck positioniert. Die rechte Seite bleibt gleich. Aufgrund des guten Fortschritts ist ein Ende im Jahr 2005 in Sicht.
Am meisten bewegen sich die Zähne unmittelbar nach Vollmond, bei abnehmenden Mond 27. Und 28. Dezember im Zeichen Krebs. Anschließend ist der Biss um einiges exakter. Ich hoffe, dass bald die Vorderzähne drankommen und ich endlich fertig werde.
Der Tom beim Trompetenspielen wird besser, der Ansatz hält ca. 30 bis 40 Minuten. Ein e2 und g2 wird klarer. Die Zunge will trainiert werden. Die Logopädie bewährt sich bestens.
Die Zahnärztin ist sehr zufrieden, aber es wird lediglich die Verblockung erneuert. Die Gummis bleiben noch bis zum nächsten Termin.
Das Trompetenspielen geht um vieles besser. Bindungen vom Zwerchfell her bis zum g2 funktionieren gut und nehmen Formen an. Der Ton wird schön rund und der Ansatz hält schon über 60 Minuten. Die Aussprache wird ebenfalls deutlich besser.
Wassermanntage nach Neumond sind für die Mundtaschen nicht ideal, der Mundinnenraum schwellt leicht an.
Gratulation es erfolgt der 12. und laut HKP der letzte Bogenwechsel. Doch es wird ein weiterer Bogenwechsel vorgenommen (13.) Der an der rechten Seite zusätzliche Bogen ? wird entfernt. Am UK wird eine Feder eingebaut um die Mitte zu korrigieren. Der Bogen wird gespannt. Beim OK wird er neu verblockt und ebenfalls der Bogen gespannt. Die 2 Gummis vom Eckzahn nach hinten sind ein Klacks. Es läuft alles prima. Die Sabine ist voll zufrieden und das Spielen funktioniert zusehends bzw. zuhörend besser und besser. Die Schleimhäute der Mundtaschen sind links und rechts etwas beleidigt, da die Brackets oder der Bogen unten etwas scharfkantig ist. Doch dies bin ich bereits gewohnt und es vergeht in einigen Tagen. Die Artikulation verläuft ebenfalls sehr gut und ich freue mich wie immer auf die nächsten Termin bei der Kieferorthopädin.
Nachstellen beim Unterkiefer zur Einstellung der Mitte, Abschleifen des rechten hinteren Backenzahns (Plombe). Das Trompetenspielen geht zeitweise besser, jedoch hält der Ansatz an manchen Tagen wiederum nur 20 Minuten. Vollmond ideal für Zahnumstellungen.
Das Trompetenspielen wird aufgrund eines Hörproblems mit 8. März bis auf weiteres eingestellt.
Wechsel der Bögen im OK und UK somit der 14. Bzw. 15. Bogenwechsel. Feder im UK rechts wird zur Lückenschließung eingehängt. Zahnbeläge werden entfernt, es verläuft alles positiv, voraussichtliche Dauer bis Sommer 2005.
Kontrolle OK und UK, alles in Ordnung, die Lücke im UK schließt sich.
Feder im UK entfernt, Lückenschluss passt. Zwei weitere Federn werden im OK eingehängt, um die vorderen Zähne zu positionieren (Lückenschluss).
Kontrolle der noch offenen Zahnlücke links und rechts zu den Eckzähnen. Es tut sich nichts.
Der Bogen wird geschliffen, da er blockiert und kein Lückenschluss erfolgt. Die beiden Federn im OK werden entfernt, da sie wirkungslos sind. Der Erfolg sollte mittels Drahtschlinge erzielt werden. Dies wirkt ebenfalls minimal. Die Gummis links und rechts werden eigenständig weiter vorne, dort wo die Federn ursprünglich positioniert waren, eingehängt. Siehe da, der Lückenschluss ist linksseitig gegeben.
Lückenschluss links vollzogen, rechts geht leider nichts. Nachstellung etc. Ergebnis negativ.
16. Bogenwechsel oben. Noch immer kein Lückenschluss rechts vorne. Bogen wird zum Gummieinhängen speziell gedreht. Siehe da, die Lücke schließt sich innerhalb von einem Tag. Kein Wunder es ist ja auch Vollmond.
Lückenschluss rechts beinahe korrekt. Bogen wird nachgezogen und nochmals beidseitiges Einhängen der Gummis.
17. Bogenwechsel im OK. Ein dünner langer Bogen sollte der Zahnstellung den letzten Schliff geben. Mit dem speziellen Gummi werden die vorderen Zahnreihen exakt positioniert. Je links und rechts über ein Dreieck und die vier vorderen Schneidezähne mit einem größeren, dünnen Gummi für 4 Wochen.
Eine kurze Kontrolluntersuchung bevor die geplante Operation (Nasenscheidewand, Nasenbein und Kiefernebenhöhlen) von statten geht.
Durch die Operation wurden die Zähne locker. Es erwies sich also von Vorteil, die Brackets vor der OP nicht zu entfernen. Die Schneidezähne werden begradigt, der Bogen vorne und seitlich leicht geknickt. Die Gummis werden weiterhin eingehängt. Der Termin für die Entfernung der Brackets steht bereits fest (10.11.2005) Der Countdown läuft.
Kontrolluntersuchung zum Endspurt.
Heut nach diesem lang ersehnten Freudentag, komme die Brackets raus und das ist nicht schade.
Ich bin überzeugt, dass ich eine der besten Kieferorthopädinnen Europas hatte und bin stolz auf das Ergebnis in dieser kurzen Zeit von 23 Monaten.
Herzlichen Dank für die Mühen
Georg Angerer